Lebe dein Yin!
Bei meiner heutigen Tarotlegung kam heraus, dass ich doch noch sehr in meiner männlichen Energie bin. Wie lerne ich eigentlich, meine weibliche Seite zu leben und: Was ist das überhaupt?
Wenn ich Yin&Yang betrachte, steht bei Wikipedia folgendes:
Ein weit verbreitetes Symbol des kosmischen Prinzips ist das Taijitu, in dem das weiße Yang (hell, hoch, hart, heiß, positiv, aktiv, bewegt, männlich) und das schwarze Yin (dunkel, weich, feucht, kalt, negativ, passiv, ruhig, weiblich) gegenüberstehend dargestellt werden. *
Ich habe festgestellt, dass ich eher aktiv, positiv, heiß und zum Teil hart (vor allem zu mir selbst) bin.
Wie lebe ich meine weibliche Seite denn besser aus? Indem ich mir vielleicht gönne, passiv zu sein und Dinge auf mich zukommen lasse. Nicht initiiere, sondern empfange. Indem ich mich Dingen widme, die mir Ruhe verschaffen, die mich – im wahrsten Sinne des Wortes – abkühlen lassen. Ich vermute, dass das ein bewusster Prozess ist. Auf meinem Handy habe ich seit einiger Zeit einen Bildschirmschoner mit den Worten: Hingabe, Geduld, Vertrauen. Ich denke, das ist der Schlüssel zu meiner weiblichen Energie.
Passiv sein bedeutet (nach meinem Verständnis) nicht, dass man gar nichts mehr tut, sondern dass man dem Fluss des Lebens vertraut, sich in Gelassenheit übt und sich dem Leben voll hingibt. Alles kommt, wie es kommen darf und soll. Sobald ich Dinge künstlich erzeuge, gerate ich in die männliche Energie. Der Mann gibt, die Frau empfängt. Der Mann geht auf die Jagd, die Frau bereitet daraus die Mahlzeit zu. So schließt sich das Taijitu, greift harmonisch ineinander.
Seit einigen Jahren ist es an der Tagesordnung, dass die Frau sowohl auf die Jagd geht als auch die Mahlzeit zubereitet. Vielleicht ist es das, was bei mir ausgelöst hat, dass ich zu sehr in meiner männlichen Yin-Kraft feststecke. Als alleinerziehende Mutter ist es ja auch nicht anders möglich. Oder doch? Und wenn ja; wie?
Ich werde mir die Kartenlegung zu Herzen nehmen und im Alltag darauf achten. Die Punkte: Hingabe, Geduld und Vertrauen kann ich in jedem Fall integrieren. Und das ganz Bewusst. Mit Bewusstsein kommt der Wandel, wie mir meine Vergangenheit gezeigt hat. Unbewusstheit ist des Übels Kern.
Da die Karten im Endeffekt das widerspiegeln, was wir unterbewusst längst wissen, sage ich hier einmal zu mir selbst: Danke, liebes Unterbewusstsein, dass du mir noch einmal aufgezeigt hast, was bei mir im Kern los ist. Nun geht es an die Umsetzung.
Stay wonderful!
Deine Anne



